Im Folgenden veröffentlichen wir die Presse-Erklärung der „Foederatio Internationalis Una Voce“ (kurz: FIUV) zur Karfreitagsfürbitte für das jüdische Volk, wie sie in der außerordentlichen Form des römischen Ritus verwendet wird.
Die FIUV ist eine internationale Dachorganisation, in der sich über 40 Vereinigungen/Organisationen aus mehr als 30 Ländern zusammengeschlossen haben, um die Präsenz des außerordentlichen römischen Ritus in der katholischen Kirche weltweit zu stärken. Dieser Föderation gehören als Mitglieder sowohl die Laienvereinigung Pro Missa Tridentina als auch die Una Voce Deutschland an – neben der Latin Mass Society of England and Wales, Ecclesia Dei Delft, der Vancouver Traditional Mass Society, der Una Voce Mexico, der Traditional Latin Mass Society of Malaysia und vielen anderen.
Presse-Erklärung der Internationalen Una Voce Föderation
Es gibt noch viele weitere Argumente, darunter die Tatsache, dass alle Jünger Jesu Juden waren, daß Saulus aus Tarsus (der spätere Apostel Paulus) sogar strenggläubiger Jude war. Nach seiner Bekehrung wurde er zuerst getauft, bevor er das Evangelium verkündete – auch den Heiden, was zu einem Streit mit Petrus führte, der die Ansicht vertrat, nur Juden dürften getauft werden (d.h. die Heiden sollten zuerst Juden werden und dann erst Christen).
Sehr umfassend hat bereits 2008 der Theologe Klaus Berger den Themenkomplex dargestellt in seinem Artikel, erschienen in der „Tagespost“ vom 8.2.2008:
„Judenmission: Was das Neue Testament sagt.“
Unter folgenden Links gibt es weitere Artikel zum Thema, das bereits 2008 breit diskutiert wurde:
Zenit: Rabbi Neusner verteidigt veränderte katholische Karfreitagsfürbitte für die Juden
kath.info: Zum Streit um die Karfreitagsbitte von Pater Franz Prosinger
FAZ-Feuilleton: Judenmission - Gott ist kein Bigamist von Prof. Robert Spaemann
FAZ: Gott ist Jude geworden von Prof. Robert Spaemann
Petrusbruderschaft: Gebet um die Bekehrung der Juden? von P. Bernward Deneke FSSP