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Bericht zur Wallfahrt zum Hl. Rock in Trier am 25. April 2009
Bild:
Feierliches levitiertes Wallfahrtshochamt in der außerordentlichen Form des römischen Ritus in der wunderschönen Stiftskirche St. Paulin, an deren Planung der Würzburger Hofarchitekt Balthasar Neumann ab 1744 maßgeblich beteiligt war.


Weitere Bilder werden demnächst unter Bilder bereitgestellt.


















Wallfahrt zum Hl. Rock in Trier im überlieferten Ritus am 25. April 2009


Wie schon 2008 fand auch in diesem Jahr im Rahmen der „Hl. Rock Tage“ in Trier erneut eine Wallfahrt mit einer Hl. Messe in der überlieferten Form des römischen Ritus statt. Mehrere hundert Gläubige aus der ganzen Diözese und darüber hinaus nahmen daran teil, insbesondere aus den Orten, an denen schon jetzt regelmäßig die überlieferte Liturgie in der Diözese Trier gefeiert wird (Trier, Koblenz, Köllerbach, Saarlouis, Klotten, Losheim, St. Ingbert usw.).

Erstmalig wurde in diesem Jahr die Wallfahrt in der überlieferten Liturgie auch offiziell in das Programm der Diözese aufgenommen.

Der Wallfahrtstag begann mit dem liturgischem Höhepunkt des Tages: einem feierlichen levitierten Wallfahrtshochamt in der außerordentlichen Form des römischen Ritus in der wunderschönen Stiftskirche St. Paulin, an deren Planung der Würzburger Hofarchitekt Balthasar Neumann ab 1744 maßgeblich beteiligt war. Die Basilika erhebt sich über den Gräbern des Hl. Paulinus, der Trierer Märtyrer von 286 n. Chr. und von Märtyrern der Thebäischen Legion. Schon im 4. Jh. sind hier nach Ausweis der Inschriften Märtyrergedächtnisse gefeiert worden.

Zelebrant des Festhochamtes war H.H. Pater Nikolaus Gorges FSSP, Rector ecclesiae et Cappellarius der Gemeinde St. Martin in Köllerbach / Saarland, der auch die Wallfahrt insgesamt maßgeblich vorbereitet und geleitet hat. Als Diakon war H.H. Pater Daniel Bartels vom Institut St. Philipp Neri eingesetzt, Seelsorger der „Altritusgemeinde“ in Trier; als Subdiakon fungierte H.H. Pater Franz Karl Banauch FSSP, Regens des Priesterseminars in Wigratzbad. Besonders bereichert wurde die Wallfahrt durch die Anwesenheit von Dom Josef Vollberg, Abt des Trappistenklosters in Mariawald / Eifel. Dieses Kloster ist erst 2008 mit besonderer Erlaubnis des Hl. Vaters zur überlieferten Liturgie zurückgekehrt und wird in diesem Jahr sein 100 jähriges Jubiläum begehen.

Kirchenmusikalisch begleitet wurde die Liturgie durch eine Schola unter der Leitung von Dekanatskantor Sven Scheuren. Knapp 300 Gläubige füllten das Kirchenschiff und nahmen andächtig und freudig an dem Festhochamt teil, darunter auch zahlreiche Familien mit Kindern. Angeregt durch das diesjährige Leitwort der Hl. Rock Tage „Als neue Menschen leben“ predigte H.H. Pater Gorges sehr engagiert zum Thema Lebensschutz und sprach damit vielen Gläubigen aus der Seele. Besonders erfreulich war in diesem Jahr auch die Teilnahme zahlreicher Seminaristen an der Wallfahrt; die früher häufig zu beobachteten Berührungsängste scheinen spätestens seit dem Motu Proprio des Hl. Vaters „Summorum pontificum“ von 2007 deutlich nachgelassen zu haben. So braucht einem um die kommende Priestergeneration nicht Bange zu sein.

Nach der Hl. Messe erfolgte zum Abschluss eine Prozession in die Krypta der Kirche an das Grab des Hl. Paulinus und an die Märtyrergräber.

Nach dem Gang zum Dom blieb beim Mittagessen auf dem Domfreihof Zeit zum Kennenlernen und zum Gespräch. Dann folgte schon der nächste Höhepunkt des Tages mit einer Andacht in der Ostkrypta des Domes und der Prozession zum Hl. Rock. Nach einer feierlichen Erneuerung des Taufversprechens spendete der hochwürdige Abt Dom Josef Vollberg OCSO den Abschlusssegen.

Abgeschlossen wurde der für alle Pilger unvergessliche Wallfahrtstag bei Kaffee und Kuchen in dem Cafe des Generalvikariates direkt hinter dem Dom. Dort wurde über die aktuellen Entwicklungen aus der Diözese bezüglich der überlieferten Liturgie berichtet und neue Kontakte geknüpft.

Am Ende des Nachmittages waren alle Teilnehmer der Wallfahrt erschöpft, aber glücklich, an diesem schönen Ereignis teilgenommen zu haben.

Nachdem in diesem Jahr mit der erneuten Wallfahrt in der überlieferten Liturgie im Rahmen der Hl. Rock Tage der Diözese Trier eine neue „kleine Tradition“ begründet wurde, wünschen sich alle Beteiligten ein Wiedersehen im Rahmen der Hl. Rock Tage auch im Jahr 2010.

Dr. med. Stefan Schilling / Trier
geschrieben am 26.04.2009 um 13:17 Uhr.
 
 
 
 

 
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